Durchkontaktierungen haben die Aufgabe, die einzelnen Schichten einer Leiterplatte miteinander zu verbinden und so eine dauerhafte elektrische Verbindung in Leiterplatten sicherzustellen. Die Art der Durchkontaktierung wird je nach den Anforderungen des jeweiligen Entwurfs ausgewählt. Das erleichtert die Bestückung und gewährleistet den korrekten Betrieb des Endgeräts.
Welche Arten von Durchkontaktierungen gibt es und welche Funktion haben sie?
Durchkontaktierungen, d. h. metallisierte Öffnungen im Laminat, sorgen für eine ordnungsgemäße Verbindung zwischen den einzelnen Kupferschichten in einer Leiterplatte: sowohl den äußeren als auch den inneren (im Fall von Mehrlagenleiterplatten). Dank der Durchkontaktierungen ist es möglich, komplexe Leiterplatten zu bauen, die aus mehreren separaten Schichten bestehen.
Wir unterscheiden zwischen 3 Grundtypen von Durchkontaktierungen:
Die Durchkontaktierungen werden mithilfe von CNC-Bohrmaschinen gefertigt, in der Regel in der Anfangsphase der Leiterplattenproduktion. Da die blinden und vergrabenen Durchkontaktierungen, die nur in Mehrlagenleiterplatten verwendet werden, auch von innen verkupfert werden müssen, werden die Bohrungen noch vor dem Pressen aller Lagen des Laminats gefertigt. Leiterplatten mit diesen Durchkontaktierungen durchlaufen daher zweimal die Galvanisierungslinie – das erste Mal vor dem genannten Pressvorgang und nach dem Pressen – um die Metallisierung in den übrigen Durchkontaktierungen (PTH) aufzutragen.
Es gibt außerdem eine Klassifizierung von Durchkontaktierungen nach der Norm IPC 4761. Diese Norm definiert die Arten der Sicherungsverfahren der Durchkontaktierungen in den Leiterplatten durch Abdecken und Füllen (Verstopfen).
Bei den Typen I und II bleibt das Innere der Durchkontaktierung leer – es wird nicht gefüllt,
Man sollte dabei im Auge behalten, dass es bei den Typen I bis IV und VI zwei Arten der Herstellung gibt, nämlich die einseitige und die doppelseitige. Informationen über die Art der Durchkontaktierungen und deren Ausführung werden vom Leiterplattenbesteller zur Verfügung gestellt. Der eingereichte Leiterplattenentwurf wird von den Fachleuten des Herstellers geprüft, die ggf. alternative Lösungen vorschlagen.